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Seniorenfreundeskreis der CDU Alzey-Worms
Landespolitik bei Metzelsupp’ und Co.

SCHLACHTFEST Julia Klöckner und Jan Metzler zu Besuch bei Seniorenfreundeskreis der CDU Alzey-Worms

Schon vor dem Kardinal-Volk-Haus liegt der Duft von Sauerkraut in der Luft. Der Seniorenfreundeskreis der CDU Alzey-Worms hat zum Schlachtfest geladen, und die CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner ist Ehrengast. In familiärer Atmosphäre laufen die Köchinnen mit einem Servierwagen durch die Reihen und versorgen die rund 140 Gäste mit Metzelsuppe aus dem großen Pott. Bundestagsabgeordnetem Jan Metzler, der vom Ersten Vorsitzenden Günter Dörhöfer als „unser Jan“ angekündigt wird, schmeckt die kräftige Brühe. „Die ist dann gut, wenn mehr Augen raus gucken als rein“, sagt er. Und so lassen sich die Christdemokraten Suppe, Sauerkraut, Leberknödel, Schwartenmagen, Bäckchen und Nierchen schmecken. Nebenher wird „Unser Jan“, der zwischen den Tischreihen umherwuselt, von allen gebusselt und gedrückt.

Die Teller sind schon fast geleert, da tritt Julia Klöckner in den Saal. Schon am Eingang werden ihr Bilder aus ihrer Zeit als Weinkönigin gezeigt, donnernder Applaus hingegen bleibt aus. Mit Messer und Gabel in der Hand klatscht es sich nunmal schlecht. Erstmal soll sie etwas essen, so wie es sich für ein Schlachtfest gehört. Klöckner bittet um ein Stück mageres Fleisch und etwas Kraut. „Innereien und so Sachen wie Nierchen sind nicht so meins“, offenbart die CDU-Landeschefin. „Die verwerten hier ja wirklich alles“, stellt sie beim Blick auf das Angebot fest. Eine ordentliche Portion Bäckchen mit Kraut sind auf dem Teller gelandet, der ihr serviert wird. Das Meiste davon wird sie liegen lassen. Viel lieber scheint ihr das Marzipanschwein zu sein, das sie als Präsent bekommt. „Das ist dann die vegetarische Variante, aber Vegetarierin bin ich gewiss nicht“, sagt Klöckner.

In ihrer Rede verwendet sie Sprichwörter und Anekdoten, gewinnt die Herzen des Publikums mit mundartlichen Sprüchen wie „Unter jedem Dach e Ach“ für sich. Sicherheit, Bildung, Verkehrsinfrastruktur, Flüchtlingspolitik und Pflege sind ihre Themen. In der Diskussion um ein Burkaverbot bezieht sie Stellung („Ich will wissen, wer vor mir sitzt“) und heimst dafür kräftig Beifall ein. Die Landesregierung nimmt sie dabei nicht nur mit Verweis auf den Flughafen Hahn ordentlich in die Zange. Mit ihrer Politik müsse die Ampelkoalition aufpassen, nicht Wähler in die Arme der AfD zu treiben. Mit Blick nach Berlin sei ihr eine Angela Merkel, die eine Tür sucht, statt mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, tausendmal lieber als ein Kanzler Gabriel. Als Klöckner ihre Rede beendet, gröhlen die Zuhörer, und die CDU-Landeschefin kehrt zurück an ihren Platz, wo der zurückgelassene Teller voll mit Bäckchen auf sie wartet.

Für langjährige Mitgliedschaft geehrt: Wilhelm Bunn aus Gau-Bickelheim für 70 Jahre, Josef Diel aus Bechtolsheim für 60 Jahre, Stephan Hammes für 60 Jahre, Johannes Philipp Merkel für 50 Jahre und Josef Philipp Blüm ebenfalls für 50 Jahre Mitgliedschaft.

Quelle: Allgemeine Zeitung Alzey | 04.11.2016