Auf ihrem jüngsten Parteitag in Flörsheim-Dalsheim hat die CDU des Kreisverbandes Alzey-Worms die Ergebnisse der Bundestagswahl Revue passieren lassen. Während es im hiesigen Wahlkreis mit dem erneuten Gewinn des Direktmandats von Jan Metzler – der den größten Vorsprung von Erststimmen in ganz Rheinland-Pfalz erringen konnte – Grund zur Freude gab, fiel das Ergebnis bundesweit sehr ernüchternd aus: „Es gilt die Gründe für das schlechte Abschneiden der CDU zu analysieren und Lehren daraus für die Zukunft zu ziehen“, betonte der Kreisvorsitzende Jan Metzler und kündigte eine entsprechende Klausurtagung dazu an.
Im Ergebnis einer kontroversen Diskussion mit zahlreichen, auch kritischen, Wortbeiträgen zur Wahlkampfführung und den gescheiterten Jamaika-Sondierungsgesprächen war man sich einig, dass die CDU ihren Markenkern und ihre Ziele künftig deutlicher formulieren und entschiedener vertreten müsse.
Nach der turnusmäßigen Wahl von Delegierten zur Bezirks- und Landesebene wurden mit einem ausgewiesenen Experten, dem Islamwissenschaftler Dr. Michael Rohschürmann, die Themen Krieg, Terror, Flucht und religiöser Fundamentalismus auf breiter und fundierter Basis diskutiert. In einem hochinteressanten Vortrag vor den knapp 100 anwesenden CDU-Mitgliedern erläuterte Rohschürmann zahlreiche historische Fakten und Analysen zu diesem Themenkomplex. Dabei lenkte er den Blick zunächst auf die globalen Fluchtursachen, insbesondere auf eine seit Jahrzehnten weitgehend verfehlte westliche Interventionspolitik, die häufig zur Entstehung von religiösem und politischem Fundamentalismus beigetragen habe. Damit eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen überhaupt gelingen könne, müssten diese unsere im Grundgesetz verbrieften Werte akzeptieren und wir im Gegenzug mehr Verständnis für deren kulturelle Wurzeln aufbringen.
In seinem Schlusswort machte Jan Metzler noch einmal deutlich, dass er die erfolgreiche Arbeit für die Menschen in seinem Wahlkreis mit großem Engagement und Leidenschaft fortsetzen werde.