Roadtour des CDU-Gemeindeverbands Alzey-Land in Offenheim und Bechenheim
Der CDU-Gemeindeverband Alzey-Land hatte sich auf seiner Roadtour gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Jan Metzler dieses Mal die beiden Vorholzgemeinden Offenheim und Bechenheim vorgenommen. Es dauert nicht lang bis der Offenheimer Bürgermeister Peter Odermann im Gespräch zum örtlichen Knackpunkt „Neubau Kindertagesstätte“ kam. „Wir sind nicht in der Lage, das Projekt finanziell zu stemmen, aber das Land verpflichtet uns die erforderlichen Plätze zu schaffen“ schilderte er die Lage. Die evangelische Kirchengemeinde werde zwar die Betriebsführung übernehmen, aber auf einem Großteil der Investitionskosten werde die Gemeinde sitzen bleiben“. Die Gemeinde habe keinerlei Rücklagen und stehe mit dem Rücken zur Wand beklagte Odermann.
„Ich kenne die Probleme, die durch das Kooperationsverbot zwischen dem Bund und den Kommunen bei der Weitergabe der Mittel entstehen“ pflichtete Metzler bei. Für den Schulbereich sei hier bereits eine Lösung gefunden worden, die auch für den Kindergartenbereich angestrebt werden müsse, so der Abgeordnete weiter.
Ute Fillinger, die CDU-Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat Alzey-Land versicherte, dass sich ihre Fraktion bereits mit der Problematik befasst habe und im Rahmen der Konnexität – d.h. wer bestellt bezahlt – die finanzielle Unterstützung von Bund und Land fordere.
In Bechenheim, der zweiten Station der Tour, stand zunächst die Feuerwehr auf dem Plan. Guido Stein, der Vorsitzende des örtlichen Förderkreises für den Brandschutz, hatte den stellvertretenden Wehrführer Jens Wolf zur Verstärkung mitgebracht. „Wir sind in Bechenheim tagsüber nicht einsatzfähig“ sagte der Wehrführer kurz und bündig. Die seit Jahren praktizierte Lösung, für den Ernstfall die beiden Nachbarwehren zu alarmieren, habe sich zwar bewährt, aber die strukturelle Veränderung bei den Wehrleuten, die tagsüber oft nur schwierig zu erreichen seien, schränke die Einsatzstärke sehr ein.
Trotz der schwierigen personellen Situation zeigte sich Jan Metzler aber überzeugt von der Lösung, das Feuerwehrgerätehaus mit dem Bürgerhaus zu verbinden. Bürgermeister Gerhard Stadlinger zeigte sich zudem erfreut über die baldige Lieferung eines neuen Feuerwehrautos, das den 30 Jahren alten Veteranen ablöse.
Ein weiterer Stop der Roadtour war der Reservistenverband Vorholz. Der Vorsitzende Jürgen Michel bedauerte, dass die Mitgliederzahl zurückgehe. Die hänge mit dem Wegfall der Wehrpflicht zusammen. „Wir haben unser Reservistenheim und auch noch regelmäßige Treffen“ fügte er beruhigend hinzu, wenn er sich auch noch etwas mehr Unterstützung von den militärischen Stellen vorstellen könne.